Kaninchenzucht
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Vereinsarbeit im Kreisverband 

 

Ortsvereine

Die Ortsvereine bilden die Basis unserer Organisation. In ihnen sind alle aktiven und passiven Rassekaninchenzüchter sowie Freunde und Gönner der Kaninchenzucht zusammengeschlossen.  In unseren Vereinen sind 340 Mitglieder (294 Alt- und 46 Jungzüchter) organisiert. In der Regel werden in den Vereinen monatlich Versammlungen unter der Leitung des 1.Vorsitzenden abgehalten, in denen aktiver Erfahrungsaustausch rund um die Kaninchenzucht betrieben wird.

Ein ausgebildeter Zuchtwart leitet die aktiven Züchter an und unterstützt sie. Er hilft ihnen auch bei der Auswahl der Rasse.  Zur Zeit hat unsere Organisation 70 Rassen in den verschiedensten Farben und Zeichnungsmerkmalen zugelassen, so dass jeder Züchter das richtige für seine Ansprüche aussuchen kann. Die Größe der Kaninchen wird über das Körpergewicht abgeleitet und geht von gut 1 kg bei den Farbenzwergen bis zu über 7 kg bei den Deutschen Riesen.

Die Anforderungen an die einzelnen Rassen sind in einem besonderen Regelwerk, dem Standard des ZDK genau beschrieben. Zu dem Erfahrungsaustausch kommen Gesellschafts- und Öffentlichkeitsaktivitäten wie Tierausstellungen im Sommer (Jungtierschauen) und Herbst (Lokalschauen).  Aber auch Vereinsfeste und –Ausflüge, Züchterabende, Weihnachtsfeiern, Ostereiersuchen für die Kinder, Gegenbesuche zu den Nachbarvereinen u.v.a.m. sind im Jahresplan der Vereine zu finden. Oft wird die ganze Familie des Züchters mit einbezogen, wird ein Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert und gepflegt.

Handarbeits- und Kreativgruppen

Die Handarbeits- und Kreativgruppen stellen die zweite Basiseinheit unserer Organisation dar.  Sie haben viele weibliche Mitglieder (Männer dürfen erst seit kurzem Mitglieder sein) und sind den Ortsvereinen angeschlossen.  Der ursprüngliche Zweck der Handarbeits- und Kreativgruppen lag zunächst darin, die Erzeugnisse, welche wirtschaftlich aus unseren Kaninchen gewonnen wurden, sinnvoll zu verwerten, daher auch der alte Name „Selbstverwertergruppen“.

Hierunter fallen neben der Verwertung des wohlschmeckenden und diätischen Kaninchenfleisches auch die Weiterverarbeitung der Kaninchenfelle in Jacken, Mäntel oder sonstigen Pelzerzeugnissen.  Zudem wird die wärme spendende Angorawolle in vielfältiger Form verarbeitet.  Anleitungen werden den Frauen in Kochkursen und Pelznähkursen gegeben – geleitet von erfahrenen, dafür geschulten Preisrichterinnen.

  

Aber auch Bastelarbeiten werden immer wieder gerne gemacht und ausgestellt; so haben die Frauen seit 2001 die Möglichkeit, sich am „Pilotprojekt Bastelarbeiten“ zu beteiligen. Durch die Verwendung von Kaninchenfellen ist bei Basteleien jeglicher Art der Bezug zur Kaninchenzucht in den Frauengruppen grundsätzlich gegeben.  Besonders erwähnt seien kleine Tiere, Kissen und Decken. Die Bewertung erfolgt mit Punkten analog zum Schema der Tierbewertung. Zunehmend kommt die Unterstützung der Frauen bei allen Veranstaltungen der Ortsvereine zur reinen Verwertungstätigkeit hinzu

Jugendgruppen

Jeder Jugendliche kann ab dem 6. Lebensjahr Mitglied eines Kaninchenzuchtvereins werden und gehört damit automatisch der Jugendgruppe an. Es werden auch Jugendliche aufgenommen werden, die keine Kaninchen halten können. Der Jugendliche verbleibt bis zu seinem 18. Lebensjahr in der Jugendgruppe –wer möchte, kann aber ab 16. Lebensjahr zu den Altzüchtern zu wechseln. Die Jugendlichen können die Monatsversammlungen ihres Vereins besuchen, viele Vereinsjugendleiter führen aber separate Gruppennachmittage oder Abende durch.

In diesen werden die Jugendlichen betreut und angeleitet und an die Kaninchenzucht herangeführt.  In den Herbst- und Wintermonaten besucht der Jugendleiter mit seiner Gruppe nahe liegende Ausstellungen und spricht mit den Jugendlichen über die Rassen und die Bewertungen.  Auch Jungtiertischbewertungen – meistens auf Kreisebene – werden alljährlich durchgeführt.  Hier können die Jugendlichen ihre Tiere selbst dem Preisrichter zur Beurteilung bringen und sich die Vorzüge und Nachteile des Tieres erklären lassen. Seit dem Jahr 2001 läuft das „Pilotprojekt Bastelarbeiten“.

  

Es soll die Arbeit der Jugendgruppen bereichern. Gebastelt werden kann alles, was einen Bezug zum Kaninchen hat. Kreativität ist hier gefragt, der Phantasie der Jugendlichen sind keine Grenzen gesetzt. Des weiteren werden Spiele, Sport, Wanderungen und Ausflüge angeboten, genannt sei hier auch das Jugendzeltlager, das alljährlich auf Bundesebene stattfindet und besonders für größere interessant ist.

Die Clubs

Einige Züchterinnen und Züchter schließen sich zusätzlich in Clubs für einzelne Rassen zusammen. Ein Mitglied in einem Club muss zwingend auch Mitglied eines Ortsvereins sein, Jungzüchter dürfen nicht aufgenommen werden.  Zumeist handelt es sich bei den Clubzüchtern um erfahrene Züchter einer Rasse,  die im direkten Kontakt mit Züchtern derselben Rasse innerhalb des Landesverbandes den Informationsaustausch über ihre Kaninchenrasse pflegen.

 

In den Clubs erfolgt Anleitung auf die speziell gezüchtete Rasse. In gemeinsam veranstalteten Clubschauen werden die Zuchtergebnisse innerhalb der Rasse dann verglichen. Gesellschaftliche Veranstaltungen wie Grillabende und dergleichen stehen in aller Regel auch auf dem Programm der Clubs. In einer Club-Vergleichsschau messen sich die einzelnen Clubs des Landesverbandes untereinander.