Rassekaninchenzüchter Karl Renz

1931 trat Karl Renz dem Rassekaninchenzuchtverein W 82 Brake bei. Inspiriert hatte den damals 19 jährigen, der Züchter Fritz Dreier, bei dem er im Garten Kaninchenställe entdeckt hatte. Dieser nahm ihn auch gleich auf das nächste Vereinstreffen nach Brake mit. Im selben Jahr, 1931, stellte Karl Renz auf der Zuchtschau im Herbst die ersten zwei Tiere aus.

Dieses sollten nicht die letzten bleiben. Auf zahlreichen Ausstellungen auf Lokal-, Kreis- und Landesebene, präsentierte er seine Rassekaninchen den Preisrichtern und Besuchern. Als erste Rasse züchtete Karl Renz Deutsche Großsilber, schwarz. Danach versuchte er es mit Hasenkaninchen. Aber schon bald, Ende der 50er Jahre, entdeckte er seine Liebe zu den Hermelin – Kaninchen.

40 Jahre lang hielt er ihnen die Treue, bevor er noch einmal die Rasse wechselte.  Farbenzwerge, grau, sollten es sein. Karl Renz züchtete sie bis vor kurzem.  Zahlreiche Pokale und Auszeichnungen hat er mit seinen Kaninchen errungen.

Im Jahre 2002 ernannte ihn der Landesverbandsvorsitzende von Westfalen, Walter Pfeiffer, zum Ehrenmitglied des Landesverbandes. Er überreichte Karl Renz außerdem eine Ehrenurkunde und die Große Golden Ehrennadel. 2003 wurde Karl Renz Ehrenmitglied im Kreisverband Lippe, für 70 Jahre Verdienste um die Rassekaninchenzucht. Aus Altersgründen, hat sich der 94 jährige Züchter Karl Renz nun entschlossen, seine Rassekaninchenzucht, nach 75 Jahren, aufzugeben.

Der Kreisverband der Rassekaninchenzüchter Lippe e.V. dankt Karl Renz für seine jahrelange Treue zur Rassekaninchenzucht und wünscht ihm weiterhin viel Gesundheit.

Bildquelle - Lippischen Landeszeitung