Kreislehrtagung 2012
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Kreislehrtagung am 04. Mai 2012

Am 04. Mai 2012 fand die diesjährige Kreislehrtagung in der Gaststätte „Am Bahnhof“ in Lemgo /Hörstmar statt. 29 Alt- und 1 Jungzüchter folgten der Einladung des Kreiszuchtwartes Kai Sander und nahmen an der Veranstaltung teil.
Themen waren Rassekaninchenzucht/Spalterbigkeit, das Angora – Kaninchen und Kaninchenkrankheiten.
Reinhold Ellenberg referierte über die Spalterbigkeit in der Rassekaninchenzucht, bezogen auf die Scheckenkaninchen.

Rassekaninchenzucht heißt geplante Verpaarungen mit dem Zuchtziel möglichst nah an der Standartbeschreibung, durch die eigene permanente Beurteilung des Züchters und der Beurteilung durch die Preisrichter. Es gibt die Reinerbigkeit und die Spalterbigkeit. Bei der Reinerbigkeit entsprechen die Nachkommen dem Erscheinungsbild der Elterntiere, bei der Spalterbigkeit spalten sie sich in jedem Wurf ihrem Erscheinungsbild auf. Es fallen bei den Schecken Weißlinge (Chaplins), einfarbige Tiere (schwarz, braun, etc,) und gescheckte Nachkommen. Anhand einer Genetik – Tabelle erklärte Reinhold Ellenberg wie die Spalterbigkeit bei den Schecken zustande kommt. 

Als 2. Referentin präsentierte Marion Rädnitz – Soppa Angora – Kaninchen aus ihrer Zucht.
Sie erklärte die Herkunft des Angorakaninchens und welche Farbschläge gezüchtet werden. Ferner sprach sie auch von der Wollleistung und hatte zur Anschauung Angorawolle in unterschiedlichen Farben dabei. Die Hochleistung des Futters  trägt zur Wollleistung bei. Ein Angora – Kaninchen sollte alle 84 Tage geschoren werden, hierzu verwendet sie 2 verschiedene Maschinen mit unterschiedlichen Aufsätzen. Ferner wurden die 7 Bewertungspositionen anhand eines Angora – Kaninchens erklärt, sowie schwere und leichte Fehler.

Das dritte Thema des Abends waren Kaninchenkrankheiten. Folgende Krankheiten, deren Symptome und eventuelle Behandlungsmöglichkeiten wurden von Kai Sander erklärt: Kaninchenschnupfen, Myxomatose, RHD, Trommelsucht/Blähungen und Enterocolitis.

Fazit: Es gibt Möglichkeiten den Erkrankungen vorzubeugen, durch:
 - große Stallanlagen
 - gute Belüftung
 - frühzeitiges und regelmäßiges Misten
 - abwechslungsreiche Ernährung mit frischem Futter
 - Heu zur freien Verfügung (Ballaststoffe)
 - regelmäßiges Säubern der Tränken und Näpfe
 - rechtzeitiges Impfen
 - Auswahl von abwehrstarken Zuchttieren
 - Quarantäne – Ställe für neu gekaufte Tiere und für Tiere die von Ausstellungen zurückkommen

Ab und zu ein krankes Tier können wir nicht verhindern. In diesem Fall einen Tierarzt konsultieren, und nie selbst Medikamente verabreichen.

Kirsten Demske
(RFÖ des KV – Lippe)